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Ausstellung im Kabinett des showrooms
im stilwerk Berlin

Der Bildhauer Harald Haacke

Wandlitz 1924 – 2004 Berlin

vom 30. Mai bis zum 7. September 2014, Eintritt frei

Info-/Einladungsfaltblatt PDF

Vernissage am 28. Mai 2014 um 19 Uhr
Es spricht
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan  Rede als PDF
Kunsthistoriker, Berlin

Werkeispiele
Biografie

ausf. Information als PDF
Wikipedia-Eintrag H. Haacke

In diesem Jahr wäre Harald Haacke 90 Jahre alt geworden. Das sollte nicht sein. Dafür begehen wir in diesem Jahr seinen 10. Todestag. Anlass genug also, diesem Berliner Bildhauer eine Ausstellung zu widmen, zumal seine Werke zuletzt 1994 im KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM BERLIN, anlässlich seines 70. Geburtstages gezeigt wurden. Seitdem sind sie nun erstmals wieder zu sehen, die Bronzegüsse seiner Plastiken, die alle noch zu seinen Lebzeiten gegossen wurden.

 

     

oben v.l.n.r:
Stehende, zur Seite blickend, 1964; Frau am Meer, 1983; Stehender Knabe, 1953/71
u.v.l.n.r.: Sitzende III, 1957; Jüngling, 1953; Langsam Schreitende, 1975

für größere Darstellung und vollständige Werkangaben bitte auf die Abbildungen klicken

  Werkaufnahmen: Hermann Büchner, Berlin

   

Geboren wurde Harald Haacke am 27.1.1924 in Wandlitz. Mit vierzehn Jahren begann er eine Steinbildhauerlehre. Nach schwerer Kriegsverwundung in Russland und späterer Kriegsgefangenschaft in Frankreich nahm er 1946 ein Studium an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin auf. Als Professor wählte er Richard Scheibe, bei dem er als Meisterschüler seine Ausbildung 1952 beendete. Seitdem lebte er als freischaffender Bildhauer in Berlin. 1951 erhielt er den Georg-Kolbe-Preis und 1956 das Stipendium der Akademie der Künste Berlin in Olevano Romano.
Kolbes klassizistische Kunstauffassung beeinflusste das Schaffen Harald Haackes. Seine Figuren sind ebenso maßvoll idealisiert, ihre verhaltene Bewegtheit steht ebenso im Einklang mit einem klaren tektonischen Aufbau.
»Wie kein anderer Berliner Bildhauer vertritt Haacke eine auf Maßhalten bedachte ›preußische‹ Kunstauffassung, bei der nüchterne Beobachtung und dienende Hingabe in einem Gleichgewicht bleiben«, schrieb Helmut Börsch-Supan über ihn.
Prägend für sein Werk figurativer Plastik ist die Balance zwischen allen Polen, zwischen harmonischer Geschlossenheit des Umriss und innerer Ordnung der Gliedmaßen, zwischen Ruhe und Bewegung und in der Verteilung plastischer Volumina. Weder Mimik noch Gestik kennzeichnen seine Figuren, sie sind durchgearbeitet und ausgefeilt in Demut vor dem Dargestellten.
Haackes Themen beschränken sich auf Stehen, Sitzen, Liegen und auf Knabe oder Mädchen.
Sie sind so selbstverständlich da, unaufgeregt, nur auf sich bezogen – und doch erheischen sie unsere Aufmerksamkeit.
Immer wieder unterbrach Harald Haacke die Arbeit an seinem eigenen Œuvre. Seine handwerklichen Fertigkeiten, die Fähigkeit sich als Künstler zurückzunehmen und sein Empfinden für die Skulptur verschiedener Kunstepochen ließen ihn zu einem gefragten Restaurator historischer Werke werden, nicht nur im Sinne der Ergänzung, sondern vor allem im Sinne ihrer Neuschöpfung nach kleineren Modellen oder fotografischen Vorlagen. Viele heute wieder vorhandener Denkmale in Berlin und darüber hinaus verdanken ihre Existenz diesen Fähigkeiten Harald Haackes.
Sie sollen hier nur erwähnt sein. Die Ausstellung widmet sich ausschließlich seinem freien plastischen Werk.
Am 13. Januar 2004 verstarb Harald Haacke in Berlin.

 

 

 

 

 

 

 

 

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